26.06.2009

Warten auf den Sommer

Offiziell ist es noch nicht Sommer.
Natürlich nicht.
Über dem Himmel dieser Stadt schwebt immer noch dieses wunderschöne Grau.
Keine Spur von der Sonne.
Aber das ist in Ordnung.
Ich werde gleich einkaufen gehen und wichtige Dinge einkaufen und wichtige Fotos ausdrucken und nach Hause fahren und meine wichtigen Dinge einpacken und andere wichtige Dinge einpacken und die wichtigen Fotos bewundern und mich auf morgen freuen und auf den Tag danach.
Ich freue mich auf morgen. Ich könnte möglicherweise, unter Umständen, vielleicht, im Grunde genommen, hoffentlich, eine Karriere beginnen.
Ich freue mich auf Sonntag. Ich fahre weg. Weg aus der Stadt und aus dem Land und aus dem Grau und aus den Wolken und der Schule und den Parks, den Gärten, den Häusern der Stadt, des Landes, der Umgebung.
Hinfort in ein Land, in dem es das alles nicht geben wird. Kein Deutschland, kein Hamburg, kein Grau, keine Wolken, nicht Hamburgs Parks, Gärten und Häuser. Und vor allem nicht meine Schule.
Hinfort in ein Land, in dem Sommer herrscht. Und Sonne. Und Blau.
In ein Land, in dem die Männer sich nicht für mehr Indie als du halten und nicht versuchen, dich mit ihren schönsten Myspace-Fotos zu beeindrucken. Oder vielleicht doch.
Vielleicht schätze ich Italien auch völlig falsch ein.
Aber offiziell ist es noch nicht Sommer.
Und offiziell fahre ich mit meiner Chaotenklasse in ein Kaff zwischen Pisa, Lucca und Florenz.

Hallelujah.

- Das Dudu -

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